BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


Fische in Kleingewässern

Bachforelle (Salmo trutta f. fario L.)

Die Bachforelle bevorzugt sommerkühle sauerstoffreiche Fließgewässer mit Kiesgrund. Außerhalb der Laichzeit von Januar bis März lebt die Forelle stationär und zeigt ein ausgeprägtes Revierverhalten. Die Nahrung sind Insekten, Krebse, Fische.

Bachschmerle (Barbatula barbatula L.)

Die Bachschmerle lebt bodenorientiert in klaren Fließgewässern mit steinigem Grund. Zur Laichzeit von März bis Mai werden die Eier an Wasserpflanzen und Steinen abgelegt. Sie isst benthische Tiere wie z. B. Flohkrebse, Zuckmückenlarven und andere Insektenlarven.

Verbreitungsgebiet: Europa nördlich des Kaukasus, den Pyrenäen und den Alpen von den Mündungen der Loire und Rhone ostwärts, Britische Inseln (ohne Nordschottland), Südschweden und Finnland, Norditalien, und den Mündungsgebieten der Donau und Vardar. 

Weitere Namen: Schmerle, Bartgrundel

Döbel (Squalius (Leuciscus) cephalus)

Erwachsene Fische mit einer durchschnittlichen Länge von 30 (max 60) cm findet man nur zum Laichen in den kleineren Gewässern.  Dort leben die Jungfische in Schwärmen und ernähren sich von einem großen Nahrungsprektrum von Larven, Kleinkrebse, Pflanzenteilen bis zu kleinen Landtieren. Erwachsene hingegen fressen hauptsächlich andere Fische.

 

Elritze (Phoxinus phoxinus)

Die 6 bis 8 (14) cm große Elritze ist ein Schwarmfisch, der langsam heranwächst und bis zu 11 Jahre alt werden kann. Sie ist gelb-bräunlich gefärbt mit braunen/schwarzen Flecken an den Seiten. Sie bevorzugt klares und sauerstoffreiches Gewässer und ist somit ein typischer Fisch der Forellen- und Äschenregion, kommt aber auch in nährstoffarmen Seen vor. Ihre Ernährung besteht aus Algen, Planzenteile, Insektenlarven, Laich, Kleinkrebse u.a. Zum Laichen iIm April bis Juni sucht sie Flachwasserstellen mit sauberem Kies auf.

Groppe (Cottus gobio)

Groppe - helle Frabvariante

Die Groppe wird maximal 10 (18) cm lang und kann bis zu 10 Jahre alt werden. Sie bevorzugt kalte, klare, meist schnell fließende Bäche oder Bergseen. Sie ist ein Bodenfisch, der seine starken Brustflossen zur Stütze nützt. Die Groppe ernährt sich von wirbellosen Kleintieren, hauptsächlich Krebstierchen und Insektenlarven.

(Seit einigen Jahren gibt es Diskussionen zu Unterarten im Rhein-Neckargebiet, die aber noch nicht vollständig beendet sind.)

Gründling (Gobio gobio L.)

Der Gründling lebt als Schwarmfisch und bodenorientiert in Fließ- und Stillgewässern mit Feinkies- oder Sandgrund.

 

 

 

Quelle: http://www.bund-reutlingen.de/themen_und_projekte/gewaesser/fische/