Flusskrebse in Reutlingen

Bei Krebskartierungen wurden elf Bäche und zum Teil ihre Zuflüsse bei Reutlingen gezielt nach Krebsvorkommen untersucht. In sieben Bächen bzw. ihren Zuflüssen fand man Steinkrebse. Bei zwei Populationen handelt es sich um eine sehr kleine, räumlich begrenzte Bestände, bei einer anderen wiederum um einen sehr dichten Bestand.

Die Steinkrebsvorkommen in den anderen Bächen liegen zwischen diesen beiden extremen und werden entweder durch den typischen, notwendigen Lebensraum der Krebse begrenzt oder durch die Einflussnahme der Zivilisation. So fiel auf, dass unterhalb der Einleitungsstrecken von Regenüberläufen und Kläranlagen nur einzelne bzw. keine Krebse mehr vorkommen. Dies ist vermutlich auf eine unzureichende Wasserqualität zurückzuführen.

Seit diesen Untersuchungen ist bereits eine weitere Steinkrebspopulation der Krebspest zum Opfer gefallen. Durch unachtsame Begehungen mehrerer Bäche an einem Tag wurde der Erreger von einem infizierten Bach in einen nicht-infizierten verschleppt.

In drei weiteren Bächen gab es keine Krebsfunde. Im Merzenbach wurde im Sommer 2000 noch immer der Krebspesterreger nachgewiesen.

Zum Schutz der Krebse wird an dieser Stelle auf die Bekanntmachung der Fundorte verzichtet.



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